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Bericht der Jugend zum Kangeiko (Teil.2)

by admin

Bei der Ankunft am Abend haben wir uns in den Zimmern eingefunden und uns bereit gemacht für das kommende Morgens Training. Rüstung und Shinai wurden von uns nochmal kontrolliert.
Morgens um 6 Uhr sind alle aufgestanden. Schnell standen alle auf den Beinen und es ging in die Turnhalle. In der ersten Trainingseinheit des Tages ging es hauptsächlich um Ausdauer und Grundtechniken. Nach einer Stunde gab es dann Frühstück.

Das ständige Umziehen sorgte für mehr Übung und Gewohnheit im Umgang mit der japanischen Kleidung, es ging von mal zu mal schneller. Am Vormittag fand das nächste Training statt und es wurde mit voller Rüstung trainiert. Diese Trainingseinheit hat viel für die Ausdauer, aber auch zum Umgang mit dem Shinai während des Rüstungskampfs beigetragen.

Die Schläge vom vorherigen Training wurden nun angewandt und zur Verbesserung gebracht. Mit einem Trainingspartner konnte man die Fehler ebenfalls gut selber erkennen und verbessern. Dabei gab es eine gute Aufsicht der Senseis, damit die Techniken auch richtig ausgeführt wurden und sich somit besser einprägen konnten. Nach diesen zwei Stunden gab es eine Pause zur Erholung und um sich Gedanken über die Techniken zu machen.

Nach dem Mittagessen ging es weiter mit dem Nachmittagstraining über drei Stunden. Das Training war sehr anstrengend aber genauso lehrreich und viel Spaß gemacht! Man fühlte stets die Verbesserung, wenn man sich auch angestrengt und alles gegeben hatte. Diese Art von Training wiederholte sich noch weitere dreimal mit einer Ausnahme des Kata Trainings. Wo wir alle Formen (1.-9.) durchgeführt haben.

Die Erleichterung kam während der Sayonara Party sehr zum Vorschein, aber nicht nur die Erleichterung, sondern auch das Gefühl, Kendo besser zu verstehen und anzuwenden. Während des Kangeikos lernt man viele nette Leute kennen, die sich auch viel mit Kendo auseinander setzen. Der Großteil der Menschen sind sehr hilfsbereit und man kann sich oft auf sie verlassen. Insgesamt war es ein einzigartiges Erlebnis und man ist besonders stolz wenn man es geschafft hat.
Kenneth Hardt

Bericht der Jugend zum Kangeiko (Teil.1)

by admin

Unsere Erfahrungen und Eindrücke vom Kangeiko 2015

Zwischen Weihnachten und Neujahr verbrachten wir unsere Ferien auf dem Kangeiko des DKenB in Lindow.
Nachdem wir die erste Nacht in unserem Zimmer verbracht hatten, wachten wir um 5:30 Uhr auf um an der Eröffnungszeremonie des diesjährigen Kangeiko teilzunehmen.
Nach der Rede von DKenB Präsident Detlef Viebranz ging die Kinder- und Jugendgruppe unter der Leitung des 7. Dan Tsuneshi-Sensei in ihre Halle und nach einer kurzen Einführung begannen wir direkt mit dem Training.
Die Trainingseinteilung sah wie folgt aus:

Asa-Geiko: 6:30-7:30
Der Schwerpunkt lag hier auf der Übung der sogenannten Suri-Ashi, Fußarbeit.

Gosen-Geiko: 10:00-12:00
Bei dieser Trainingseinheit wurde der Schwerpunkt auf das Erlernen von Ein- und Zweischlagtechniken gelegt.

Gogo-Geiko: 15:00-18:00
Beim letzten und gleichzeitig längsten Training wurden dann die beiden vorher erlernten Aspekte, Technik und Bewegung, zusammen gebracht und in voller Kampfmontur aneinander angewendet. In der letzten Stunde des Gogo-Geiko wurde uns erlaubt im Ji-Geiko diese erlernten Techniken unter Kampfbedingungen mit unseren Mitstreitern ausprobieren.
Da das Training ermüdend und das Essen vom Geschmack her bescheiden war, nutzten wir jede Möglichkeit um zu schlafen. Hierfür wurden ebenfalls die Mittagspause und das Frühstück requiriert.
Hierbei ist hinzuzufügen, dass uns bereits am zweiten Tag die Bandagen und Pflaster ausgegangen sind und wir daher auf provisorische Weise ebenfalls auf Tape und Klopapier zurückgreifen mussten. Diese Kombination hielt zwar nicht so gut wie Pflaster, konnte jedoch schlimmeren Entzündungen vorbeugen. Das Training hatte uns dabei so vereinnahmt, dass das Training uns sogar in unsere Träume verfolgte. Anders als die Erwachsenen spielten wir am zweiten Tag eine Partie Bowling, an welcher es sich
Tsuneshi-Sensei nicht nehmen ließ daran teilzunehmen. Jedoch gingen wir frühzeitig um unsere Verletzungen zu desinfizieren.
Am vierten Tag fand die Sayonara-Party statt, wobei die Jugendlichen die meiste Zeit im Jugendhaus verbrachten. Alles in allem war der Kangeiko eine harte, aber lehrreiche Zeit in der wir viele alte Bekannte wieder getroffen haben, aber ebenfalls neue Freundschaften geschlossen haben.
Noah-Vicheat Breithecker, Timothy Tunggal